Der neue ChatGPT Atlas-Browser – was macht ihn so besonders?

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  • Samantha Mittermayr

    Ich arbeite als Management Assistant und im Projektmanagement. Dabei halte ich Projekte, Termine und Abläufe zusammen, sorge für klare Kommunikation im Team und bringe gleichzeitig meine kreative Seite bei unseren Newsbeiträgen mit ein.

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Entwicklung

Was ist Atlas überhaupt?

Atlas ist OpenAIs neuer KI-Browser, der ChatGPT direkt in die Oberfläche einbettet. Du bekommst eine Sidebar („Ask ChatGPT“), die Inhalte auf jeder Webseite erklärt, zusammenfasst oder umschreibt – ohne Tab-Wechsel. Seit dem 21. Oktober 2025 ist Atlas zum Start für macOS verfügbar. Versionen für Windows, iOS und Android sind vorerst nur angekündigt.

Wie funktioniert der Browser im Alltag?

Neben der Sidebar bietet Atlas den Agentenmodus. Aktiviert, darf ChatGPT eigenständig handeln: Seiten öffnen, navigieren, Informationen vergleichen oder einfache Web-Workflows ausführen. Das zielt auf Aufgaben wie Reise- oder Produktrecherche und wiederkehrende Routinen.

Was Atlas besonders macht: Du steuerst Browser Memories (Erinnerungen) fein granular – sie sollen dir Kontexte merken, sind einseh- und löschbar und sind laut OpenAI getrennt vom Modelltraining.

Was ist an Atlas besonders?

  • ChatGPT-Sidebar: Markiere einen Text und stelle Fragen direkt zur Webseite; erhalte Erklärungen, Bewertungen, Umschreibungen.
  • Agentenmodus: Führt Schritte selbstständig aus – Tabs öffnen, navigieren, Informationen vergleichen, einfache Automatisierungen.
  • Typische Use Cases: Reise- und Produktrecherchen, Formular-Assistenzen, strukturierte Vergleiche.
  • Browser Memories: Feingranulare Kontrolle über gemerkte Kontexte; Einträge sind einsehbar und löschbar, getrennt vom Modelltraining.
  • Produktivitätsgewinn: Analyse (Sidebar) + Aktion (Agent) spart Zeit und reduziert Kontextwechsel.

Die Sicherheitslücke im Agentenmodus: Was ist passiert?

Kurz nach dem Launch vom 21. Oktober 2025 meldeten Forschende Prompt-Injection-Angriffe gegen Atlas’ Agentenmodus. Angreifer verstecken Anweisungen in Web-Inhalten (z. B. als weiße Schrift auf weißem Hintergrund, in HTML-Kommentaren oder per CSS), die der Agent als Befehle interpretiert. Berichte warnen zusätzlich vor präparierten bzw. gefälschten URLs, die den Agenten zu unerwünschten Aktionen bewegen können. Dieses Muster betrifft nicht nur Atlas, sondern generell KI-Browser-Agenten.

Medien und Sicherheitsteams empfehlen vorerst Vorsicht: für sensible Tätigkeiten einen separaten Browser zu nutzen und agentische Aktionen durch Bestätigungs-Prompts abzusichern. Einige Berichte schreiben, OpenAI arbeite an Patches und Einschränkungen für risikoreiche Abläufe.

Konkrete Tipps für dich

  • Deaktiviere den Agentenmodus auf kritischen Seiten (Banking, Admin-Dashboards).
  • Prüfe auffällige Weiterleitungen/Pop-ups; brich den Flow ab, wenn etwas „zu auffällig“ wirkt.
  • Nutze getrennte Profile/Browser für Arbeit vs. Experimente mit Atlas.

Fazit: Ausprobieren – oder beim Gewohnten bleiben?

Atlas liefert ein stark integriertes KI-Erlebnis mit produktiven Shortcuts und einem mächtigen Agentenmodus. Gleichzeitig zeigt die Sicherheitslücke: Agentische Browser bringen neue Risiken, die du aktiv managen musst. Wenn du gerne Neues testest, probiere Atlas mit Bedacht aus – Agentenmodus selektiv, sensible Aufgaben getrennt. Wenn dir Stabilität und bewährte Prozesse wichtiger sind, bleib (vorerst) bei deinem gewohnten Browser. Die Entscheidung liegt bei dir.

Über den Autor

  • Management Assistant & Projekt Manager

    Ich arbeite als Management Assistant und im Projektmanagement. Dabei halte ich Projekte, Termine und Abläufe zusammen, sorge für klare Kommunikation im Team und bringe gleichzeitig meine kreative Seite bei unseren Newsbeiträgen mit ein.

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